Der CASHPOINT SCR Altach feierte gegen den SK Rapid Wien seinen zweiten Saisonsieg. Dabei drehte die Canadi-Truppe einen Rückstand in den Schlussminuten und setzte sich mit 2:1 (0:0) durch.

Cheftrainer Damir Canadi nahm im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Graz in der Vorwoche zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Csaba Bukta und Atdhe Nuhiu rutschten statt Daniel Nussbaumer und Sebastian Aigner in die Anfangsformation.

Bei brütender Nachmittagshitze dauerte es dann etwas, bis das Spiel in der CASHPOINT Arena in die Gänge kam. Ein Auer-Abschluss nach zehn Minuten war noch eine der wenigen Offensivaktionen, die die gut 4.800 Zuschauer in der Anfangsphase zu sehen bekamen. SCRA-Rückhalt Tino Casali hatte mit seinem Schuss aus 23 Metern aber nur wenig Mühe. Als Schiedsrichter Alan Kijas in Minute 21 zur Trinkpause bat, war der Auer-Schuss der Einzige, den die Statistiker in ihren Notizblöcken notiert hatten.

VAR nimmt Rapid-Führung zurück

27 Minuten standen auf der Anzeigetafel, als der Rapid-Block zum Torschrei ansetzte. Fountas hatte für die Gäste getroffen – da Kara zuvor aber aus Abseitsposition Innenverteidiger Berkay Dabanli entscheidend störte, schritt der VAR berechtigterweise ein und nahm den Treffer zurück.

Altach drückt auf die Führung

Für die Altacher war der vermeintliche Gegentreffer ein echter Weckruf. Gegen Ende von Halbzeit eins kamen der SCRA immer besser in die Partie und zu guten Chancen. Erst bedienten sich Reiter und Krizman gegenseitig mit Schnittstellenbällen und zwangen den SK Rapid zu Rettungsaktionen in allerhöchster Not, dann fehlten bei einem Nuhiu-Kopfball nur Zentimeter zur Altacher Führung. Als dann Sandi Krizman auch noch per Fallrückzieher Richard Strebinger zu einer Glanzparade zwang – der Rapid-Goalie konnte den Aufsetzer gerade noch so an die Querlatte lenken – kochte die Stimmung in der CASHPOINT Arena.

Doch auch eine weitere gute Kopfball-Möglichkeit für Atdhe Nuhiu landete über dem Rapid-Tor, weshalb es torlos in die Katakomben ging.

Grüll per Freistoß zur Rapid-Führung

Halbzeit zwei begann dann ähnlich wie die erste. Es dauerte zunächst einige Minuten, ehe das Spiel wieder an Fahrt aufnahm. Und so gingen die Gäste mit der ersten wirklich gefährlichen Offensivaktion in Front. Marco Grülls Freistoß (59.) rutschte durch die Mauer in den Altacher Kasten.

Keine vier Zeigerumdrehungen später reagierte SCRA-Cheftrainer Damir Canadi mit einem Dreifach-Tausch. Daniel Nussbaumer, Marco Meilinger und Nosa Edokpolor waren in der letzten halben Stunde für Dominik Reiter, Csaba Bukta und Sandi Krizman mit dabei.  

Nussbaumer gleicht aus

Es dauerte dann aber bis in die Schlussphase, ehe der SCRA den Druck auf den Gegner auch im Offensivdrittel erhöhte. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse: Erst vergaben Edopolor und der ebenfalls eingewechselte Aigner noch aus bester Abschlussposition, ehe Daniel Nussbaumer in Minute 82 für den verdienten Ausgleich sorgte. Der SCRA-Angreifer nahm einen brusthohen Pass perfekt an uns traf mit dem linken Fuß unhaltbar in die rechte untere Ecke. Die CASHPOINT Arena war jetzt ein Tollhaus und es sollte noch besser kommen.

Die 90. Minute war gerade angebrochen, als das Schiedsrichter-Trio völlig zurecht ein Handspiel im Rapid-Strafraum mit dem Elfmeter-Pfiff ahndete. Atdhe Nuhiu ließ sich nicht zweimal bitten und sorgte in der Nachspielzeit für den 2:1-Siegtreffer. Weil Koya Kitagawa im direkten Gegenzug gleich zwei „Hundertprozenter“ liegen ließ, durften die Fans in der CASHPOINT Arena den zweiten Saisonsieg bejubeln.  

CASHPOINT SCR Altach vs. SK Rapid Wien 2:1 (0:0)
Sonntag, 15.08.2021, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 4.837 Zuschauer

Tore: 0:1 Grüll (59.), 1:1 Nussbaumer (82.), 2:1 Nuhiu (90./HE.)

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