Die Top-6 sind immer noch in Sichtweite und zu diesen möchte man möglichst bis Weihnachten aufschließen. So lautete der Grundtenor bei der Pressekonferenz vor der schwierigen Auswärtspartie bei Rapid Wien. Mit den Turbulenzen beim Gegner beschäftige man sich nicht, viel eher lag der Fokus auf einer guten Vorbereitung.

In der Defensive muss Cheftrainer Damir Canadi auf die Ausfälle von Edokpolor und Zwischenbrugger (beide gesperrt) reagieren. Philipp Netzer befindet sich noch in der Aufbauphase und ist für Samstag noch kein Thema. Zudem fallen mit Parger, Kobras und Stefel weitere Kaderspieler aus. Csaba Bukta kehrte erst Donnerstagnachmittag vom Nationalteam zurück und Sandi Krizman ist nach einer Muskelverhärtung fraglich.

Der Sieg im Hinspiel blieb dem Team natürlich in guter Erinnerung, jedoch kann man nicht all zu viele Parallelen ziehen, da sich bei beiden Mannschaften die Kadersituation verändert hat. Rapid weist eine ähnlich lange Ausfallliste auf und ist ebenso in der Defensive gezwungen im Vergleich zum Hinspiel umzustellen.

Stimmen der Pressekonferenz:

Damir Canadi über die restlichen Spiele im Jahr 2021: "Wir wissen, dass es bis Weihnachten um sehr viele wichtige Punkte geht. Auch wenn es schwere Aufgaben sind, müssen wir punkten um in die Top-6 zu kommen. Wir sind guter Dinge, dass wir uns als Mannschaft festigen und das Jahr positiv abschließen."

... über mögliche taktische Änderungen nach dem Trainerwechsel beim Gegner: "Ich erwarte mir keine andere Systematik bei Rapid Wien. Hickersberger hat schon immer eine wichtige Rolle im Verein eingenommen. Möglicherweise bekommen Spieler wieder eine Chance, auf welche in letzter Zeit wenig zurückgegriffen wurde."

... über die aktuelle Kadersituation: "Es ist so wie es ist und daher beschäftige ich mich mit Lösungen. Wir versuchen die bestmögliche Aufstellung zu finden und diese wird auch benötigt, wollen wir etwas bei Rapid mitnehmen. Wir haben ein bisschen experimentiert, zum Beispiel spielte Stefan Haudum gegen Nürnberg in der Innenverteidigung. Dennoch fahren wir mit einem positiven Gefühl nach Wien, denn wir haben uns in den letzten 14 Tagen gut auf Rapid vorbereiten können."

Stefan Haudum über seine Position: "Natürlich fühle ich mich auf meiner angestammten Sechser-Position wohler, weil ich diese einfach gewohnt bin. Dennoch ist es für mich keine große Umstellung, wenn ich als Innenverteidiger auflaufe. Grundsätzlich muss man sowieso da spielen, wo man aufgestellt wird."

... über die Bedeutung des Hinspiels: "Man erinnert sich zwar gerne daran, aber es ist auch Schnee von gestern, denn es werden zwei unterschiedliche Mannschaften am Samstag auf dem Platz stehen. Ein Auswärtsspiel in Wien ist immer ein Schwieriges. Da bringt es nicht viel sich nur an den Heimsieg zu erinnern. Wir müssen einfach eine gute Leistung auf den Platz bringen, um etwas mitzunehmen."

Zahlen und Fakten:

- Der CASHPOINT SCR Altach feierte in der ADMIRAL Bundesliga 12 Siege gegen den SK Rapid Wien – nur gegen den FK Austria Wien (14) mehr.

- Der SK Rapid Wien traf in der ADMIRAL Bundesliga in den vergangenen 11 Heimspielen gegen den CASHPOINT SCR Altach (21-mal), in den ersten sieben Heimspielen blieb Rapid zwei Mal torlos. Altach traf in den vergangenen sechs BL-Auswärtsspielen bei Rapid (8-mal) – erstmals.

- Der CASHPOINT SCR Altach erzielte in der ADMIRAL Bundesliga acht der letzten neun Tore gegen den SK Rapid Wien nach der Halbzeitpause, so auch beide Tore im Hinspiel. In dieser Saison trafen die Vorarlberger allerdings vor der Pause (5 Tore) häufiger als danach (4) – als eines von drei Teams (WAC & WSG).

SK Rapid Wien vs. CASHPOINT SCR Altach
Samstag, 20.11.2021, 17:00 Uhr
Allianz Stadion

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