Der SCR Altach trennt sich in der 5. Bundesligarunde torlos 0:0 von West-Kontrahent WSG Tirol. 

Für die erste Überraschung sorgte Cheftrainer Damir Canadi bereits vor Anpfiff der Partie. Samuel Mischitz rückte für den Verletzten Manuel Thurnwald in die Anfangself und feierte sein Bundesliga-Debüt. Soviel sei vorweggenommen – der seit kurzem 18-jährige Lochauer machte seine Sache auf der rechten Abwehrseite sehr brav.  

Stimmung nur im Gästeblock

Mit dem Start in Spiel schallte es dann „Hurra, hurra, die Altacher sind da…!“ durch das Tivoli. Auf den ansonsten spärlich besetzten Rängen waren es nur die Gästefans, die für Stimmung sorgten. Auf dem Platz dagegen sorgten die Gastgeber für die ersten Blitzlichter. Erst musste Strauss eine Blume-Flanke in allerhöchster Not klären, wenige Augenblicke später zog Klassen aus der Distanz ab, verfehlte den Altacher Kasten aber um gut eineinhalb Meter. Deutlich enger war es Augenblicke später bei einem Anselm-Abschluss vom Sechzehner, der um Zentimeter am langen Pfosten vorbeikullerte.

Der SCRA seinerseits wagte sich nach einer guten viertel Stunde aus der Deckung. Bei einer Haudum-Flanke auf Reiter fehlten Altachs Nummer 10 einige Zentimeter Körpergröße, als er völlig freistehend am Fünfer unter dem Ball durchsprang. Altach war jetzt aber gut im Spiel und fand nach 23 Minuten die erste hochwertige Tormöglichkeit vor.

Strauss hat die beste Chance im ersten Durchgang

Nach einer Reiter-Ecke legte Haudum den Ball zurück auf Felix Strauss, der aus vier Metern Leon Klassen auf der Tiroler Torlinie abschoss. Der deutsche Außenverteidiger im Dress der Tiroler kratzte den Ball mit Ach und Krach von der Linie. Ansonsten war das Geschehen im ersten Durchgang  schnell erzählt. Keine der beiden Mannschaften vermochte im letzten Drittel die Durchschlagskraft zu erhöhen. Folgerichtig wurden beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt.

Turbulenter Start in die zweite Hälfte

Durchgang zwei begann dann deutlich schwungvoller. Erst brach Reiter über rechts durch, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer, auf der Gegenseite prüfte Anselm den hellwachen Tino Casali. Die beste Altacher Möglichkeit in dieser Phase fand Atdhe Nuhiu vor. Behounek fälschte eine scharfe Reiter-Hereingabe aber noch entscheidend ab, so dass der Altacher Mittelstürmer den Ball, völlig freistehend am Fünfer, um wenige Zentimeter verpasste.

Doppelwechsel nach einer Stunde

Anschließend brachte Damir Canadi frisches Personal und Tempo in die Partie. Daniel Nussbaumer und Csaba Bukta ersetzten Dominik Reiter und Samuel Mischitz, dessen gelungenes Debüt nach einer Stunde zu Ende ging. Torgefahr versprühten dann zunächst aber wieder die Gastgeber. Konkret in Persona Fabian Koch, der Tino Casali aus der Distanz prüfte und beim anschließenden Eckball knapp vorbeiköpfte.

Damir Canadi zog schließlich in Minute 70 seine Wechseloption drei und vier. Wie in der Vorwoche kamen Kapitän Philipp Netzer und Sebastian Aigner gemeinsam auf das Spielfeld. Felix Strauss und Emanuel Schreiner hatten ihren Dienst für den heutigen Samstagnachmittag getan. Mit Marco Meilinger kam der letzte Trumpf zehn Minuten später für Sandi Krizman.

Casali rettet, Nuhiu verpasst Siegtor

Tino Casali war es dann zu verdanken, dass der SCRA mit einem Punkt die Heimreise ins Ländle antreten durfte. Einen scharfen Abschluss von Valentino Müller in Minute 86 fischte der SCRA-Schlussmann mit einem Weltklasse-Save aus der linken unteren Ecke. Die anschließende Abseits-Entscheidung des Schiri-Trios hätte nach VAR-Überprüfung wohl keinen Bestand gehabt.

Auf der Gegenseite hatte Atdhe Nuhiu den Matchball auf den Kopf, zielte nach Meilinger-Eckball aber ein paar Zentimeter zu hoch. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten torlosen Remis. Damit hat der SCRA nach fünf Bundesligarunden sieben Zähler auf dem Konto und nun zwei Heimspiele (Wolfsberger AC und SV Ried) vor der Brust. 

WSG Tirol vs. CASHPOINT SCR Altach (0:0)
Samstag, 21.08.2021, 17:00 Uhr
Tivoli, Innsbruck

 

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