Der CASHPOINT SCR Altach unterliegt im Heimspiel gegen die WSG Tirol deutlich mit 0:3 (0:1). Nach dem frühen Gegentreffer verpassen die Canadi-Schützlinge den postwendenden Ausgleich und müssen sich am Ende deutlich geschlagen geben.  

Ohne seine beiden gesperrten Angreifer Atdhe Nuhiu und Noah Bischof, dafür wieder mit Nosa Edokpolor und Jan Zwischenbrugger, ließ Canadi gegen den West-Kontrahenten beginnen. In der Offensive sollten Sandi Krizman und Johannes Tartarotti für Akzente sorgen.

Vor leeren Rängen in der CASHPOINT Arena hielten sich beide Teams dann nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf. Für die Tiroler kamen Klaasen (4.) und Rogelj (7.) zu ersten nennenswerten Torabschlüssen in der Anfangsphase. Auf der Gegenseite verbuchte Stefan Haudum den ersten Schuss aus der Distanz (15.).

Vrioni per Elfmeter zur Gästeführung

Auf die Anzeigetafel brachten sich schließlich die Tiroler. Nach einem Foulspiel von Aigner an Vrioni im Sechzehner zeigte Schiedsrichter Lechner sofort auf den Punkt. Der Gefoulte trat selber an und verwandelte eiskalt (12.). Die Rheindörfler brauchten dann zwar einige Momente, um den ersten Schock abzuschütteln, in Minute 18 fand Johannes Tartarotti aber die riesen Ausgleichsmöglichkeit vor. Nach einem perfekt getimten Pass von Csaba Bukta in die Schnittstelle tauchte Altachs Nummer 20 mutterseelenallein vor Ferdinand Oswald auf, setzte seine Direktabnahme aber um wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Pech im Abschluss

Der SCRA war jetzt am Drücker und hatte zwei Minuten nach der Tartarotti-Chance Aluminium-Pech. Eine Edokpolor-Hereingabe versenkte Raffael Behounek beinahe im eigenen Tor, hatte aber Glück, dass der Ball vom Pfosten zurück ins Spiel sprang. Spätestens als dann Csaba Bukta in Minute 20 alleine aufs WSG-Tor zustürmte, aber wiederum scheiterte, wäre der Ausgleich ein verdienter gewesen.

Nach 20 schwungvollen und teils wilden Minuten, beruhigte sich das Spiel im Anschluss etwas. Beide Teams legten den Fokus jetzt mehr auf eine kompakte Defensive, so dass bis zum Pausenpfiff keine nennenswerten Tormöglichkeiten mehr notiert wurden.  

Müller erhöht auf 2:0

Wie schon in der Vorwoche verschlief der SCRA den Start in die zweite Halbzeit. Nach einem Einwurf wurde Ex-Altacher Valentino Müller 20 Meter vor dem Tor nicht bedrängt und nützte dies mit einem überlegten Abschluss ins linke untere Eck. Tino Casali war zum zweiten Mal an diesem Samstagnachmittag geschlagen.

Es passte zum gebrauchten Auftritt, dass im direkten Gegenzug sowohl Johannes Tartarotti als auch Csaba Bukta in bester Abschlussposition an Ferdinand Oswald scheiterten und den Anschlusstreffer verpassten. Damir Canadi reagierte nach 55 Minuten und brachte mit Samuel Mischitz sowie Dominik Reiter zwei frische Kräfte. Manuel Thurnwald und Sandi Krizman gingen aus dem Spiel.

Allerdings agierten die Heimischen meist zu ungenau und schafften es auch in der Folge zu selten, Tirol vor Probleme zustellen. Dazu musste Altach das Risiko erhöhen, was den Gästen Räume zum Kontern eröffnete.

Vrioni besorgt den Endstand

Nach 73 Minuten brachte Damir Canadi mit Boris Prokopic und Emanuel Schreiner noch einmal erfahrenes Personal auf dem Platz und zog schließlich mit Marco Meilinger auch noch seinen letzten Trumpf. An der enttäuschenden Heimniederlage änderte das nichts mehr. Im Gegenteil: In der Schlussphase erhöhte Giacomo Vrioni noch auf 3:0. Der WSG-Stürmer legte einen langen Ball am herausstürmenden Tino Casali vorbei und konnte problemlos einschieben.

Nachholspiel gegen Sturm Graz

Für die Elf von Damir Canadi heißt es die richtigen Schlüsse zu ziehen und schon am Mittwoch, wenn Europacup-Starter Sturm Graz in der CASHPOINT Arena gastiert (19:00 Uhr), wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.

CASHPOINT SCR Altach vs. WSG Tirol 0:3 (0:1)
Samstag, 27.11.2021, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena

Tore: 0:1 Vrioni (12./FE.), 0:2 Müller (50.), 0:3 Vrioni (88.)

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