Bevor sie so richtig begonnen hat, ist die ÖFB-Cup-Saison 2021/22 des CASHPOINT SCR Altach bereits wieder zu Ende. Gegen Regionalligist SC Kalsdorf wurde der SCRA seiner Favoritenrolle nicht gerecht und schied mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage aus.

„Wir haben speziell in der ersten Halbzeit nicht jene Mentalität an den Tag gelegt, die es gebraucht hätte, um dieses Spiel zu gewinnen“, fand Cheftrainer Damir Canadi anschließend klare Worte für den Auftritt seiner Mannschaft. Das Spiel in Kalsdorf hatte für den SCRA denkbar ungünstig begonnen. Gerade mal sieben Minuten waren in der Kalsdorfer Sportarena gespielt, als der ehemalige slowenische Nationalspieler Rene Mihelic einen unnötigen Fehler im Altacher Aufbauspiel gnadenlos bestrafte und Tino Casali aus 35 Metern überlupfte.

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Anschließend vermochte der SCRA kaum spielerische Akzente zu setzen. Einzig ein Schuss von Csaba Bukta sorgte im ersten Durchgang für etwas Gefahr im Kalsdorfer Strafraum. Folgerichtig nahm Damir Canadi zur Pause gleich drei Änderungen vor. Diese fruchteten zunächst auch, der SCRA kam besser aus der Kabine und schoss bereits nach zwei Minuten, erneut in Person von Bukta, erstmals auf den gegnerischen Kasten. Die letzte Konsequenz fehlte dem Altacher Angriffsspiel aber auch nach dem Seitenwechsel und so nutzten die Kalsdorfer eine Kontersituation für den zweiten Heimtreffer des Tages – Appiah vollendete im Strafraum (57.). Atdhe Nuhiu brachte den SCRA per Kopf zwar noch einmal heran (76.), die anschließende Altacher Schlussoffensive blieb aber ohne weiteren Treffer.

Ohne das erhoffte Cup-Weiterkommen mussten Philipp Netzer und Co. die lange Heimreise aus Kalsdorf antreten. Zum Bundesligaauftakt gegen den LASK kommende Woche (24.07., 17:00 Uhr, CASHPOINT Arena) gilt es eine deutliche Reaktion zu zeigen.

Die Stimmen nach dem Cup-Ausscheiden in Kalsdorf:

Damir Canadi: „Wir haben speziell in der 1. Halbzeit nicht jene Mentalität an den Tag gelegt, die wir gebraucht hätten, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir waren nicht kompakt, haben dem Gegner zu viele Räume gelassen und es selbst nicht geschafft, zwischen die Linien zu spielen. In der Halbzeit haben wir umgestellt und es dann auch etwas besser gemacht. Der Gegner hat es in der zweiten Hälfte gut verteidigt und wir es nicht geschafft, unsere Situationen konsequent fertig zu spielen. Insgesamt reicht so eine Leistung auch gegen einen Regionalligisten nicht aus, um weiterzukommen. Das können wir nicht so stehen lassen, auch im Hinblick auf die Meisterschaft, die kommende Woche beginnt.“

Philipp Netzer: „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Der Gegner ist durch einen Tausend-Gulden-Schuss in Führung gegangen und hat es dann leidenschaftlich verteidigt. Wir waren in den Zweikämpfen zu wenig präsent, haben uns durch den frühen Rückstand auch aus dem Konzept bringen lassen. Wir waren dann zu hektisch und haben den Spielplan, den wir uns vorgenommen haben, nicht mehr verfolgt. Ich hoffe, dass es auch ein Weckruf war und wir nächste Woche eine Reaktion zeigen. Wir haben heute gesehen, dass wir uns gegen keinen Gegner einen Millimeter sparen können. In der Vorbereitung haben wir im Spiel gegen Young Boys gezeigt, wie wir auch gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner performen können, heute haben wir es andersrum präsentiert bekommen. Nächste Woche haben wir im Spiel gegen den LASK die Möglichkeit, einiges gut zu machen und unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.“

SC Copacabana Kalsdorf - CASHPOINT SCR Altach 2:1 (1:0)
Samstag, 17.07.2021, 18:30 Uhr
Sportzentrum Kalsdorf

Tore: 1:0 Mihelic (7.), 2:0 Appiah (57.), 2:1 Nuhiu (76.)

 

 

 

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